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Kann und weg
Die zeitgenössischen Kunstzerstörer:innen operieren im Modus der Simulation. Es geht darum, den Symbolwert einer Vernichtung einzuwerben, die nicht stattfindet. So Johannes Franzen in seinem Artikel “Kunst zerstören: Die beharrliche Ungezogenheit des Publikums” über PR-lastige Protestaktionen der Klimaschutzbewegung, die in letzter Zeit deutlich nachgelassen haben. Franzen stellt in dem Text auch anhand einer Bemerkung des New…
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Macht Hinnahme
Der “Vibe Shift” nach rechts ist mittlerweile zu einem wirklichen Mantra geworden. Eine willkommene Ausrede, Dinge nicht hinterfragen zu müssen, geschweige denn ändern zu wollen. Das “Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen” unserer Zeit. Nächster Schritt dann: self-fulfilling prophecy. View this post on Instagram A post shared by The New Yorker Cartoons (@newyorkercartoons)…
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Gut Ding
Den kurzen Roman als E-Book auf dem Handy gelesen: “Ungeduld, sagten sich Jérôme und Sylvie, ist eine Tugend des zwanzigsten Jahrhunderts. Mit zwanzig, als sie gesehen hatten oder gesehen zu haben glaubten, was das Leben sein konnte, was für eine Fülle an Glücksmomenten es in sich barg, welch unendliche Eroberungen es zuließ und so weiter,…
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Nachtigall, ick hör Dir Trumpsen
Wenn selbst die konservative FAZ Inhaltsleere und Ideenlosigkeit bei der CDU kritisiert, dann muß wohl was dran sein. In Es fehlt die intellektuelle Brandmauer schreibt Mark Siemons: “Man könnte darüber staunen, dass die sich sonst so unideologisch gebende Partei zu einer so fundamentaloppositionellen, schon fast verschwörungstheoretischen Begrifflichkeit Zuflucht nimmt. Aber offenbar glaubt sie solch schwerer…
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Zitatsache
Wenig los hier, ich weiß. Komme nicht dazu, längere Sachen zu schreiben – für alles andere sollte es ja eigentlich drikk.es geben. Auch wenn da aggregiert gerade gar nicht so viel zusammenkommt. Via Instapaper z.B. gerade mal drei Artikel diesen Monat. Was mir immerhin aufgefallen ist: Diese Notion-Site versammelt automatisch nicht nur meine Insta-Likes, sondern…
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4 zu 3, aber nicht als Ergebnis, sondern als Format
Made a thing. Oder zwei. (Nächstes Mal wieder 16:9. Oder ich probiere mal 4:5 aus, Social geht jetzt auch bei Deckset. Ich wollte schon immer so einen albernen Präsen-Post auf LinkedIn machen, brauche nur einen möglichst dämlichen job-related Aufhänger.) You can buy the shirt from slide 20 here. Lukas Hermsmeier in der New York Times…