Kann und weg

Die zeitgenössischen Kunstzerstörer:innen operieren im Modus der Simulation. Es geht darum, den Symbolwert einer Vernichtung einzuwerben, die nicht stattfindet.

So Johannes Franzen in seinem Artikel “Kunst zerstören: Die beharrliche Ungezogenheit des Publikums” über PR-lastige Protestaktionen der Klimaschutzbewegung, die in letzter Zeit deutlich nachgelassen haben.

Franzen stellt in dem Text auch anhand einer Bemerkung des New Yorker Metropolitan Museumsdirektors aus dem 19. Jahrhundert fest: “Interessant erscheint vor allem, dass es das Problem der «Schnappschüsse» schon vor über hundert Jahren gab – wobei es heute durch die Mischung aus Massentourismus, Smartphones und Social Media eine ganz neue Qualität erreicht hat.”

Ich muß bei Handys und Museen ja immer gleich an den famosen Sketch von Trigger Happy TV denken: “HELLO? … I’M IN AN ART GALLERY … NAH, IT’S RUBBISH!”

Morgen geht es übrigens zu Eröffnung einer Ausstellung von P. String – “Durchdringung” im Bonner Kunstverein.


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