Über Lesen

  • Wird oft zusammen geklaut

    But we never start the cycle at the kid that was walking down the street. We start with the person that has all the accolades and all the visibility. Lauren Michele Jackson hat ein anscheinbar lesenswertes Buch über Cultural Appropriation geschrieben und Vox hat sie dazu interviewt.


  • 1001 Product Reviews

    Und alle beginnen sie mit “Es war einmal…” Da fällt mir ein, daß ich mal ein Projekt namens “Kundenrezensionen in 140 Zeichen” hatte. Aber nachdem ich zwei geschrieben hatte, verdoppelte Twitter seine Zeichenzahl und ich hatte keinen Bock mehr.


  • Magazin-Mode

    Das hier liegt bei uns in der Agentur auf einem Coffeetable. Das Handelsblatt Magazin haut öfters Mode-Specials raus, z.B. gab es schon welche mit monothematischen Covern zu Jeremy Scott oder Zalando. Und jetzt also vor ein paar Monaten Chanel. Auch, wenn auf Seite 1 nur die eine Story gespielt wird, es sind jeweils nur die…


  • Berlin-Diss Nr nicht mitgezählt

    Aus einem WELT-Artikel über ein Berliner Mode-Festival vom letzten Monat: Klingt erst mal typisch nach Hauptstadt: Verspätung nach vollmundigen Ankündigungen, ein scheinbar bereits hinreichend beackertes Themenfeld, ein abgerockter Veranstaltungsort im sogenannten Problemkiez. (Okay, bedingungslose Kölnliebe ist natürlich total dämlich, aber was soll man machen, wenn alles östlich des Rheins einfach Mist ist.)


  • Was viele unter Pressefreiheit verstehen:

    Sich gestern unisono darüber aufzuregen, wie superschlimm es ist, daß @zeitonline in einer langen, einfühlsamkeitsheischenden Reportage Boris Palmer portraitiert und damit seinen kruden bis rechten Ansichten Raum gibt. Und heute munter Links zu zeit.de/ twittern, weil Klimaschutz oder Feminismus gar nicht genug Raum gegeben werden kann.


  • Lesestoffhose

    Diesen Goncourt’schen Zeitschriftenvorschlag würde ich auf jeden Fall kaufen – und höchstwahrscheinlich dann nicht lesen. Angefangen, das aktuelle Taschenbuch wirklich ständig in der linken Arschtasche mit mir herumzutragen. Weil das Smartphone (vorne rechts) sonst einfach zehnmal schneller gezückt ist, als daß ich ein Buch aus den Tiefen meines Rucksacks gefischt habe. Das hat zwei nebeneffektive…


  • sprach schatz meister schaft

    Wenn ich privat ins Internet schreibe, dann benutze ich immer noch die alte Rechtschreibung. In der Regel verwende ich dabei auch das generische Masuklinum – teils aus reiner Faulheit, teils aus unermesslicher Ich-Bezogenheit. Als Mann bin ich natürlich Egozentriker und selbstverliebt dazu. Um nicht als komplett misogynes Arschloch abgestempelt zu werden, ändere ich beim Mitteilen…