Ha, ich hatte erst vor zwei Monaten den Link zu einer Sketch-Compilation von Trigger Happy TV hier im Blog. Es ging um das Video:
Und während ich gerade die ersten Spiele der Darts WM verfolge, laufen hin und wieder Werbespots von Vodafone, in denen ein Typ in der Öffentlichenkeit mit einem riesigen Handy rumläuft. Es gibt zwei Stück davon, einen in der Sportumkleide, der andere spielt am Flughafen.
Da ist die Ähnlichkeit schon frappierend, vielleicht finde ich die Spots deshalb nicht online (siehe Screenshot). Nur gibt es natürlich einen Unterschied: Während die Passanten in den Sketches auch mal genevt gucken angesichts des schreienden Störenfrieds, sind die in den Spots natürlich nur überrascht oder belustigt – sonst wäre es ja eine ziemliche Anti-Werbung für einen Telekommunikationsanbieter.

Grundideen kann man klauen, kein Problem. Haben wir alle schon gemacht. Aber eine eigentlich kritisch gemeinte Vorlage so ziemlich in ihr Gegenteil zu verkehren, das hat dann doch ein Geschmäckle, finde ich.
Erinnert mich ein wenig an einen Pitch, an dem ich – beinahe fast so lange her wie Trigger Happy TV – mit meiner damaligen Werbeagentur teilgenommen habe. Das Briefing ist überschrieben gewesen mit: I got 99 problems but a pitch ain’t one. Ich zitiere zwei Bars aus dem Track von Jay-Z: “Rap mags try and use my black ass / So advertisers can give ’em more cash for ads“.
Früher habe ich gesagt: Die haben wohl nie auf die Lyrics geachtet. Heute schätze ich: Die haben einfach drauf geschissen.
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