Milk is Murder

Penny hat gerade eine Promo-Aktion laufen, in der die Supermarktkette für neun ihrer dreitausend im Sortiment befindlichen Produkte eine Woche lang den “wahren Preis” verlangt – gemeint ist damit der von Wissenschaftlern ermittelte Betrag, der unter Berücksichtigung aller durch die Herstellung verursachten Umweltschäden eigentlich berechnet werden müsste. Finden nicht alle gut. Auch ich halte das in erster Linie für einen reinen PR-Gag – der immerhin gut funktioniert, denn die Aufmerksamkeit dafür ist groß. Aber darum soll es gar nicht gehen.

Die Steigerungen sind mitunter heftig. Und was liegt vorne? Es ist kein fleischliches Produkt, gleichwohl aber ein tierisches: Bei einer Packung Käse fällt die Preiserhöhung (+94%) deftiger aus als bei Würstchen (+88%).

Das deckt sich mit diesem schön verständlich aufbereiteten Artikel in der New York Times. Käse ist natürlich nicht gleich Käse, aber generell zeigt die oberste Grafik dort, daß Geflügel, gezüchteter Fisch und sogar Schweinefleisch einen deutlich geringeren Carbon Footprint haben als das geronnene Milcherzeugnis.

Ich hab noch nie in meinem Leben Käse gegessen.

3 responses to “Milk is Murder

  1. Die W&V als alte Opportunisten (Happy Birthday übrigens!) bringt natürlich ein pro&contra zum thema Haltung, um sich bloß nicht festlegen zu müssen. https://www.wuv.de/Themen/Markenstrategie/Macht-die-Penny-Kampagne-alles-richtig-oder-alles-falsch

  2. […] zu Penny: Der Postillon mit treffendsten Einschätzung der Aktion. Anlaß genug, mal alle Marketig-related […]

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *