Kroationierung

Unser alter Polo mit über 100.000 km auf dem Tacho hat die Familie etwas beengt, aber ohne zu murren an die dalmatische Mittelmeerküste und wieder nach Köln gebracht. Auf dem Hinweg haben wir für eine verregnete Nacht in Salzburg Station gemacht. Also wenig Sightseeing, dafür eins der besten Schnitzel, die ich je gegessen habe.

Dann acht Tage ein kleines Häuschen direkt in der Altstadt von Makarska bewohnt. Die Unterkunft ist fast zu gut gewesen, so daß es uns bei schlechterem Wetter leicht gefallen ist, die Zeit dort zu verbringen. (Eventuell hätten wir den Chromecast auch nicht mitnehmen sollen.) Zum Glück hat es selten geregnet, dafür öfters gestürmt. Dazwischen aber immer noch genug Zeit, durchs Städtchen zu spazieren oder in eins der Lokale an der Hafenpromenade einzukehren. Oder ein Ründchen Basketball zu zocken – der Court dort ist ziemlich nice.

Am Strand sind wir auch zweimal gewesen, bißchen dasitzen und aufs Meer schauen – um mehr als die Füße einzutauchen, ist es definitiv zu kalt gewesen. Ist uns vorher klar gewesen, daß es kein wirklich sommerlicher Urlaub wird. Wir haben bis auf einen Tagesausflug ins relativ nah gelegene Split sehr viel relaxt. Wie gesagt, zu viele Pläne verhageln mir die Urlaubsstimmung.

Auf dem Rückweg dann noch zwei Nächte in Zagreb, eine sehr nette Bude im Studentenviertel gehabt. Hier ist besonders aufgefallen, wie “unmenschlich” das mittlerweile alles abläuft: Man sucht und bucht natürlich online. Vor Ort ist dann auch niemand – keine Schlüsselübergaben, es gibt nur Keycodes. Die paar Nachrichten, die man austauscht, könnten auch von einem Bot oder so kommen.

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