“Spotify is spending up to $500 million on podcast startups including Gimlet, Anchor” – Recode
Kann natürlich sein, daß der MusicStreamer sich nach der endgültigen Beerdigung seiner Video-Ambitionen einfach auf die nextbeste dorfdurchtriebene Sau stürtzt, bevor diese auf den Bäumen ist. Irgendwo müssen Wachstumsaussichten ja herkommen; Podcasts aus Verzweiflung.
“Wie Spotify macht, was Soundcloud nicht gelungen ist, und mit Gimlet und Anchor zum ‘YouTube für Audio’ wird” – Neunetz
Marcel Weiss erklärt das mit den Werbeinteressen recht gut. (Und Soundcloud war mir fast von Beginn an unsympathisch.) Dennoch fehlt mir in dem Text die etwas größere Perspektive über die rein ökonomische Interessen hinaus.
“…in einem Rutsch ihren Podcast bei itunes, Spotify, Stitcher, Alexa, Google Home usw. einzureichen. Diese verschiedenen, von einander unabhängigen Endpunkte für Podcasts werden nicht wieder verschwinden.”
Wir können ja in, sagen wir, drei Jahren mal checken, ob diese Liste noch vollständig ist oder sich sogar merklich vergrößert hat.
Kann nämlich aber auch sein, daß wir später einmal rückblickend hier den Anfang vom Ende eines weiteren offenen Webstandards bewundern können. So wie (heute) (fast) niemand (mehr) RSS nutzt, so werden sich die großen Audio-Plattformen irgendwann in naher Zukunft die Abo-Option an sich – mehr noch, als die eigentlichen Hörinhalte – unter die Sargnägel gerissen haben.
Und wenn wir schon beim Thema Tod sind, doch etwas überraschend: Es gibt immer noch ein paar Leute, die tatsächlich Radio zu hören scheinen.
“Fritz soll wie Funk werden” – taz.de
Leave a Reply