Notes KW 31/15

Christian Guth ist das Gesicht und das Gehirn von Splashdiving, einer noch jungen Sportart, die die Akrobatik des Turmspringens mit dem größten Spaß kombiniert, den Jungs im Freibad haben können: der Arschbombe. Es gibt Regeln und Punktrichter, es gibt verschiedene Landungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, sie heißen „Kartoffel“, „Yogi-Arschbombe“ oder „Offenes Brett“. Es gibt Deutsche Meisterschaften und sogar eine WM.

Der Meister der Arschbombe – Leben – jetzt.de

Während die CD längst als minderwertiges Nullmedium gilt, ist die Vinyl-Schallplatte zum Medium einer geschmacksbürgerlichen Manufactum-Ideologie geworden. / Von bekannteren DJs hört man immer wieder, dass sie von Kunstsammlern gebeten würden, ihnen gegen angemessene Bezahlung eine coole Plattensammlung zusammenzustellen.

Vinyl-Hype vorbei? Die Platte als Statussymbol großstädtischer Neobiedermeierspießer – Spex Magazin

The deficiencies not only in data but of data are the reason marketers have a job, Gladwell said.

Gladwell on data & marketing: the Snapchat problem, the Facebook problem, the Airbnb problem

Es gibt, sagt Wilson, keine Kontrollgruppe. Wenn man die Wirkungen der Pornographie auf eine ganze Altersgruppe empirisch erforschen wollte, brauchte man, um die Differenz zu erkennen, auch eine genügend große Gruppe von jungen Männern, die keine Pornos schauen. Die gebe es aber nicht. / Jeder Kulturpessimismus hat ja das Problem des Stichtags, muss also die Frage beantworten, wann der Moment war, von dem an alles abwärtsging.

Pornographie: Nichts als nackte Wahrheit

Until recently Greeks were able to spend their days doing nothing, which was nice; now they have to spend their days with nothing to do, which is scary.

Douglas Coupland: Greece and the Curse of Leisure | VICE

So unmenschlich die Nazis auch waren, was den Einsatz für mehr Tierrechte angeht, haben sie eine reine Weste. Zu den ersten Gesetzen, die sie nach der Machtübernahme auf den Weg brachten, gehörte 1933 das Reichstierschutzgesetz, das erstmals verbindlich festlegte, das Tiere um ihrer selbst willen zu schützen seien.

In seiner letzten Kolumne versucht Fleischhauer, ein paar Vegetarier zu provozieren. Das ist genauso billig wie lustig.

Die Maskerade des “Asylkritikers” ist der Versuch, Ausländerfeindlichkeit zur legitimen Diskursposition zu erheben, eine Position in die Öffentlichkeit einzuführen und ihre Ideologie zu camouflieren. Eine Art Du-darfst-Rassismus. Plötzlich klingt alles ganz zivil, nach einer Meinungsverschiedenheit zwischen politisch engagierten Bürgern, zwischen Kritikern und Befürwortern, als ginge es hier um Initiativen, die sich um ein neues Parkhaus streiten oder über einen Flughafen oder einen Autobahntunnel.

Angriffe auf Flüchtlinge: Der neue Name der Rechten

Wir wollen keine ­Spaltung, sondern einen Neustart. Mit Reboot, Bluescreen und endlosen Treiber-Updates.

Leo Fischer über Intrigen bei „Die Partei“ – taz.de Das laviert ganz prächtig zwischen AfD-Satire und Eigen-PR.

Mein Blog? Wirft nur genug ab, um sich selbst zu tragen. Meine Updates haben nichts mit Informationen zu tun und dienen meistens nur meinem eigenen Amüsement. Jegliche Reichweite bleibt ungenutzt. Und manchmal habe ich wirklich das Gefühl, meinen Lesern null Mehrwert zu bieten. / Wenn es nämlich eines gibt, was noch verzweifelter ist als Amateur-Bloggen, dann ja wohl Poetry Slam.

Wie man Amateur-Blogger bleibt – Daily Bread Magazine

Am besten kommt die pure Mittelmäßigkeit an: zurückhaltend, freundlich, verlässlich, reinlich, kontaktfreudig, aber nicht zu schwatzhaft. Leute mit Ecken und Kanten haben keine großen Chancen auf dem Markt. / Wer kein Interesse auf eine öffentliche Einschätzung hat, der soll sich dem entziehen. Aber durch Verweigerung wird man sich auf Dauer in einer pseudotransparenten Rating-Gesellschaft nicht wegducken können.

Ich zahle mit meiner Persönlichkeit | Der recht einseitige Artikel im ZEIT MAGAZIN weist vielleicht aus gutem Grund keinen Autorennamen aus. Denn auch, wenn das Phänomen richtig beobachtet ist, werden hier m.M.n. Ursache und Wirkung miteinander vertauscht. Und schwerwiegender kommt dazu, das Problem einzig auf die User zuzuspitzen, wo doch die dahinterstehenden Unternehmen das wahre Problem sind, ist nun wirklich alles andere als hilfreich.

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