Meinung und Mainstream

Frau Schnutiger ist Kabarettistin, so hieß das mal. Was sie so für Witze macht, kann – für den, der sie (bisher) nicht kennt – anhand ihrer Videos nachvollzogen werden.
Nun twittert @schnutinger auch, und ihre Äußerungen anläßlich einer im Bundestag geführten kontroversen Debatte über Spätabtreibungen sind zum Mittelpunkt einer angeregten Diskussion auf dem Microbloggingdienst der Stunde geworden.

Frau Schnutingers Twittertimeline am Nachmittag des 18.12.2009
Frau Schnutingers Twittertimeline am Nachmittag des 18.12.2009

Wobei Diskussion das falsche Wort ist. Frau Schnutinger hat zwar versucht, auf einige der Entgegnungen ihrerseits zu reagieren. Allein, dem ihr entgegengeschlagene (man kann es nicht anders nennen) Sturm der Entrüstung ist wohl nicht mehr Dame zu werden gewesen. Hier ist auch nur Platz für einige Beispiele, für eine ausführliche Liste sei auf search.twitter.com/ verwiesen:

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Ich selbst habe auch kurz überlegt, ob ich Frau Schnutinger sogar blocken soll. Schließlich folge ich ihr ja gar nicht. Aber dazu hat @sebaso schon seinen Semf abgelassen:

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Mit solchen radikalen Positionen kann man halt auch in unserer Gesellschaft noch anecken. Der Satz “Ich bin praktizierender Katholik.” ist eine größere Provokation als offen über BDSM oder ähnliches zu reden.
Und auch auf die Gefahr, jetzt wie ein Vorzeigeopportunist zu klingen: Ich finde weder ihre Tweets, noch ihre Videos besonders lustig.

Morgen erwarte ich dann eine Twitkrit zu dem Thema!

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