Gitarrist, der nebenbei auch stimmlich was hergemacht hat, und vor allem Bassist (Hammersolo!) beherrschen ihre Instrumente, das hat man gesehen. ?uestlove ist und bleibt der lässigste Trommler in history. Aber der eigentliche Star des Abends ist (ja, richtig gelesen) der Tuba-Spieler – auf dem Photo leider nur schwer zu erkennen.

Bis auf wenige Lieder hat der Mann mit einer unerschöpflich scheinenden Energie sein Instrument beackert, dessen Trichter am äußersten Ende immerhin einen geschätzten Meter umfasst hat. Dazu ist er von einem Ende der Bühne zum anderen gesprungen und hat sich dabei gerüttelt und ein geschüttelt, daß es eine Freude gewesen ist, ihm zuzusehen.
Hinzu kommt bei den Roots eine unheimliche Offenheit, was die Soundeinflüsse angeht; zwischendurch sind so einige Titel angecovert worden, als Höhepunkt des Abends ist hier sicherlich die Verwurstung eines Lieds der Guns ‘n’ Roses zu nennen.
Zum Eintragstitel:
Natürlich ist es ein Nichtraucherkonzert gewesen. Und obwohl der Mann von der Security im hinteren Hallenteil zu jeder Qualmwolke gehechtet ist, um den Verursacher zu bitten, das Rauchen zu unterlassen, ist es mir gegen Ende des Konzerts gelungen, eine ganze Zigarette inmitten von Publikum zu verblasen.
Davor hat einen das Sicherheitspersonal gezwungen, mitten im Open Air Bereich zu rauchen, also nicht geschützt in einer Ecke. Wohl gemerkt war das Wetter eine Sau – kalt, windig und nass. Hier auch das heimliche Highlight des rundum gelungenen Abends: Nachdem der Security-Mann zuerst für eine knapp bekleidete Tussi eine Ausnahme gemacht hat, sich bei den restlichen Rauchern (zugegeben: ihre Freundinnen haben zuerst lautstark gemurrt) darüber Unmut geäußert hat, ist der seine Macht demonstrieren wollende Möchtegernmacho eingeknickt und hat die Frau zu den anderen Qualmern beordert.
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