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Ich mag keine Stöckchen. Ein paar Antworten zu geben kann aber trotzdem nicht schaden, als Jungblogger auch gerne ungefragt. Hier also meine Abarbeitung der zehn Regeln für erfolgreiches Bloggen, gefunden bei TRISTESSE DELUXE.

1. Schreibe täglich!
Auch wenn Du nur Nichtigkeiten zu verkünden hast: verkünde sie täglich.
Es geht nicht um Substanz; auch Big Brother hat schließlich eine Fangemeinde.

Naja, sagen wir “alle paar Tage”. Generell bin ich eher der typische Während-den-Bürozeiten-Blogger. Werde versuchen, so zwei bis drei Einträge die Woche hinzubekommen. Reicht das, Fans?

2. Schließ Dich dem Mainstream an!
Vermeide eigene Gedanken. Du musst immer der Meinung der anderen Blogger sein. So findest Du ganz viele Gleichgesinnte, die Dich verlinken.

Ich bin ja aus dem Alter raus, in dem man zwanghaft immer dagegen sein muß. Das heißt aber nicht, daß man jeden Scheiß mitzumachen. Hier wird beispielsweise noch in alter Rechtschreibung gebloggt.

3. Kommentiere fleißig!
Alle Blogs, die Dir jemals auf den Monitor kommen, brauchen Deine Kommentare. Stimme immer zu. So findest Du wahre Freunde.

Gut, das mit dem ständigen Zustimmen habe ich schonmal vergeigt. Können wir trotzdem Freunde werden?

4. Nutze die technischen Möglichkeiten!
Alle! Pings, Trackbacks, Blogrolling – alles muss sein. Unbedingt!

Ich geh’ dann mal zu amazon.de, das Buch “Blogging for Dummies” bestellen…

5. Zähler!
Schau Dir Deinen Besucherzähler an. Stündlich. Klicke auf alle Referrer. Stündlich.

Wenn ich Zeit habe, dann werde ich meiner Praktikantin auftragen, das zu erledigen. Apropos: Wo bleibt denn der Kaffee?

6. Kritisiere nie!
Jedenfalls keine Weblogs oder Weblogautoren. Blogger haben sich lieb! Alle!

Ganz ehrlich? Ich kann Manuel Wolff nicht leiden.

7. Zweifle nie!
Weder an der globalpolitisch/-journalistischen Bedeutung von Wegblogs noch an deren weltverändernden Rolle noch an der Möglichkeit, damit Unsummen von Geld zu verdienen.

Kunden, die “Bloggen für Dummies” gekauft haben, kauften auch:
“Rich and Famous on the internet – in 10 days” sowie “The Fastest Way To Become An Early Adopter”

8. Verlinke!
Vor allem Weblogs mit hohen Besucherzahlen, auch wenn Du sie nie lesen würdest.

Irgendwie habe ich das Gefühl, man wäre auch mit acht Regeln ausgekommen. Aber zehn klingt halt besser, Gebote und so.

9. Verlinke und erwähne den Schockwellenreiter!
Siehe auch Punkt 8.

Ähm, kenne ich noch nicht einmal. Ja ich weiß, ich muß noch viel lernen, ich junger Padawan.

10. Sei cool!
Schütte Spott und Häme über den alten Papier-Journalismus aus, aber freue Dich wie irre, wenn Dein Weblog in der “Hör zu” erwähnt wird.

Wieso das denn? BILD gibt’s doch auch schon online

  1. Teaser für einen der nächsten Einträge: Den themennahen Artikel auf spreeblick.com werde ich mir auch noch vornehmen.

  2. hmmm…wer ist manuel wolf??

  3. @dreckscheuder:
    Einfach mal die (zugegebenermaßen nicht lohnenden) Links hinter “Manuel” (blog) und “Wolf” (twitter) anklicken, dann bekommen Sie einen ersten (und hoffentlich auch letzten) Eindruck.

  4. […] hatte ich mich zwar in der einen oder anderen Kategorie wiedergefunden, mich aber in einem früheren Blogpost schon mit einem anderen Begriff bezeichnet. In Anlehnung an den Spiegel’schen Alpha-Blogger […]

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