Das Verschwinden der Plus-Size-Models von Runways und Magazincovern und die damit einhergehende Rückkehr der Vorherrschaft ultradünner Silhouetten ist seit etwa zwei Jahren immer wiederkehrendes Thema nicht nur in Mode- und Frauenzeitschriften. Wenn dann solche Artikel, die das Dasein von Body Positivity als bloßen, nun auf dem absteigenden Ast befindlichen Trend anprangern, immer noch nichts Besseres einfällt, als sie wie derStandard.de mit einem Photo von Kate Moss zu bebildern, dann wünscht man sich statt des erneut grassierenden Schlankheits- einen Originalitätswahn.
Den Rückfall auf eigentlich überkommen geglaubte Körpernormen thematisiert dieser Tage auch monopol-magazin.de – immerhin versuchend, der Sache zumindest eine neue Perspektive abzugewinnen. Wieso man dort allerdings glaubt, der öffentlichen Sichtbarmachung von Schambehaarung subversive Aspekte zuzuschreiben, statt darin nur einen weiteren schnellebigen Trend zu erkennen, bleibt mir ein Rätsel.
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