Hendrik Spree

Ein Roman wie ein Autounfall – ich verschlang ihn in wenigen Tagen, weil ich einfach erfahren musste, wie schlecht es noch werden kann. (Und weil ich mir im Ausland unterwegs nicht so einfach akku-schonende Alternativen besorgen konnte.) Die Mischung aus anbiedernder Jugendsprache und Glaubenskitsch enttäuscht in dieser Hinsicht nicht. Das eigentlich interessante Thema unterdrückter Frauengeschichten aus der Bibel wird so oberflächlich abgehandelt, wie man es von einer (ehemaligen) Lifestyle-Redakteurin erwartet. Einen detaillierteren Verriß erspare ich mir.

Immerhin greift hier die aus vielen Reviews bekannte Formulierung “Wenn ich könnte, würde ich null Sterne geben” nicht; dafür ist das Buch einfach zu schick gestaltet.