Go work or go home?

Ich bin so alt, als ich meinen ersten Vollzeitjob antrat, wurde ich zusammen mit meinem Artpartner in ein Zweierbüro einquartiert. In der Ecke stand noch ein kleiner Schreibtisch, da saßen dann hin und wieder Praktis. Geraucht werden durfte in diesen Räumen selbstverständlich auch noch.

Erst ab der dritten Agentur ein paar Jahren später waren es dann immer Großraumbüros.

Seit Corona, also mittlerweile seit über vier Jahren, nur noch Homeoffice. Und das möchte ich eigentlich auch gar nicht mehr anders haben. Ich bin jedenfalls froh, daß ich mit meinem letzten Jobwechsel explizit “remote work” im Vertrag stehen habe und dabei nicht auf guten Willen meiner Arbeitgebenden angewiesen bin – ich wohne in Köln, meine Chefin in Hamburg und der Agentursitz ist Berlin.

Wahrscheinlich sind es dieselben Unternehmen, die in letzter Zeit die Whitecollars ihrer Verwaltung mit der Begründung “Teamwork läuft einfach besser, wenn alle an einem Ort sind” zurück an die Schreibtische der Firmenzentrale beordert haben, und die ihr Werk nebenan demnächst dichtmachen, sämtlich Bluecollars entlassen und dafür eine neue Fabrik in Rumänien oder China bauen. “Weil das eben Globalisierungszwänge sind, da kann man nichts gegen tun.”


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