Weh, P.

WordPress geht mir immer mehr auf die Nerven. Mit den Blocks bin ich immer noch nicht warm geworden, nutze weiterhin den Classic-Editor. Die WP-App gefällt mir überhaupt nicht. Irgendwas buggt bei meinem Theme. Fraktale des Sharing-Buttons tauchen im RSS-Feed auf.1 Wenn ich einen Excerpt anlege, wird der betreffende Post kaputt zu Bluesky und Mastodon syndiziert. So Kleinigkeiten halt, die sich läppern.

Und nun der Dickmove der WP-Mutterfirma Automattic, Inhalte ihrer Plattformen an Midjourney und Open AI verkaufen zu wollen. Zwar halte ich meinen Content jetzt nicht für derart schützenswert, daß ich panisch so ein Scrapping per robots.txt verbiete,2 aber dieser respektlose Umgang mit Userinnen und Usern gefällt mir gar nicht.

Da hilft es auch wenig, daß ich als Self-Hoster erst einmal nicht betroffen sein werde. Erster Schritt meinerseits ist jedenfalls, auf das Schnüffel-Plugin Jetpack zu verzichten. Von all seinen mitunter sneaky Funktionen brauche ich sowieso nur die Kompatibilität zu Markdown wirklich? Und die arbeitet zumindest für die Preview auch nicht immer reibungslos. Auf Statistiken ist eh geschissen. Und Security? Der Site Health Status geht mir eher auf den Sack.

Noch ein Plugin (bzw. wohl oder übel doch Block-Editor) kann eigentlich nicht die Lösung sein. Würde die am liebsten alle kicken. Allein schon wie viele man benötigt, um sein Blog fediverse-ready zu machen. Ständige Updates. Für Funktionen, die bei anderen Services einfach inkludiert sind.

Wenn ich mein immerhin 16 Jahre zählendes Archiv einfach mitnehmen könnte, würde ich wahrscheinlich zu WriteFreely wechseln. Oder doch zu Micro.blog?

  1. Sorry, liebe Abonnierende, wenn in Euren Feeds am Ende meiner Posts Worte wie “Permalink” auftauchen – einfach ignorieren. Falls jemand eine Idee hat, wie das abzustellen ist, bin ich für Hinweise dankbar. ↩︎
  2. Auch, weil sich diese Firmen im Zweifelsfall im Namen des “Fortschritts” über sowas wie Copyright einfach hinwegsetzen. ↩︎

3 responses to “Weh, P.

  1. @drikkes Es sind noch nicht einmal die einzelnen Sachen, da findet man ja immer Lösungen oder Workarounds, sondern der ganze Hassle insgesamt. Ich will doch einfach nur schnell ein paar Posts raushauen, aber bei WP gibt es immer irgendwas zu schrauben. Wenn ich dagegen sehe, wie fix das z.B. auf wordsmith.social/5pr3/ geht…

  2. @drikkes i feel you…

    Alternativ vielleicht Ghost.org?

  3. @fnwbr Danke. Das ist mir, glaube ich, auch schon zu überladen. Ich will kein professioneller Publisher sein. Obwohl der Concierge-Service natürlich komfortabel klingt.

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