Selbst, wenn man kein großer Fan von Die Linke ist, dann sollte man anerkennen können, daß die Partei aus Werbersicht einen der besseren Wahlkämpfe geführt hat. Sei es mit einer schlagfertigen Replik die auf dieses plumpe Sixt-Posting, einen angenehm kurzen Wahlspot ohne das sonst übliche Pathos oder solch gelungenen Guerillas für die Berlinwahl.
Und zumindest koalitionsverhandlungstaktisch kann man es bedauern, daß es nach dieser Bundestagswahl rechnerisch nicht für Rot-Grün-Rot reicht, weil Die Linke mit ihrem schlechten Wahlergebnis fast die Hälfte ihrer Fraktionssitze verliert und bei einem Stimmanteil von 4,9 % nur wegen ihrer Direktmandate vertreten sein wird. Aber so kann’s halt gehen in einem Lagerwahlkampf.