The Area Between the Places I Took Vacations Is Removed

Nachschlag zu meinem Wohnorte-Post von vor einigen Monaten. (Dort habe ich nur das Bild ausgetauscht, aus irgendeinem Grund zeigt die Seite jetzt das Bearbeitungs- statt des Veröffentlichungsdatums. Der Post ist vom Dezember 2020. Mein WP-Theme ist alt und bekommt Macken, aber das ist ein anderes Thema.)

Auf Twitter begegnete mir heute dieses – früher sagt man wohl – Stöckchen:

What’s the farthest in each direction you’ve ever been?
North: (city), (country)
East: (city), (country)
South: (city), (country)
West: (city), (country)

Das mag in seiner reduziert informativen Aussage gerade reizvoll sein. Zumal jeder den Tweet der Vorgängerin inkludiert und man sich so schnell durch eine Reihe himmelsrichtungsweisender Destinationslisten klicken kann. Und dabei überlegt man automatisch, wo die Urhebenden denn jeweils wohnsitzen – muß ja zwangsläufig innerhalb der angegebenen Koordinaten sein. Außerdem fällt auf, bei wie vielen “Helsinki” der nördlichste Fleck ist, der bis dahin besucht worden ist.

Da mache ich keine Ausnahme. Doch bin ich bisher weder in Thailand, noch in Australien gewesen. Und weil mir kurz ein Karibik-Urlaub nach dem Abi entfallen war, hätte meine Liste ziemlich eindimensional und ausgesehen. Nämlich so:

North: Helsinki, Finland
East: Helsinki, Finland
South: New York City, U.S.A.
West: New York City, U.S.A.

Zugegeben, auch das war ein wenig gepfuscht, denn Neapel und NYC liegen ziemlich genau auf demselben Breitengrad, ich hätte also bei “Süden” was anderes eintragen können. Bevor mir dann der Trip in die DomRep wieder einfiel, kam ich auf oben erwähntes Wohnort-Posting nach Sol LeWitt. So ist der von mir bereiste Teil der Erdoberfläche dann doch ein wenig größer als ein Strich in der Landschaft.

Und so als Visualisierung kommt es definitiv aussagekräftiger daher als eine Auszählung von vier Städtenamen.

Dazu zwei Punkte:
– Daß sich in dem abgebrochenen Rechteck auf der Karte zu mindestens 75 % Wasser befindet, macht das Bild sogar noch eindrücklicher, finde ich.
– Meinen inneren Monk juckt es jetzt natürlich, nach der Pandemie die fehlende Ecke zu ergänzen und meinen nächsten Urlaub an der westlichen Schwarzmeerküste zu verbringen.