The Winner takes it all? 🤔 Frage mich, wieviele Digital-Abos wir uns in Zukunft so leisten können/wollen… pic.twitter.com/dA5lPATHEv
— Richard Gutjahr (@gutjahr) April 13, 2019
Ich sehne mich dem Tag entgegen, an dem man nicht mehr alles gesehen und gelesen haben muß. Früher hatte man die seiner PeerGroup und den eigenen Interessen nächstgelegene Tageszeitung abonniert, ab und an ein paar Magazine gekauft. Und als vernünftiger Mensch seinen Büchergeschmack gerade am Anti-Mainstream ausgerichtet. Soweit zu den Lesegewöhnlichkeiten.
Dass Leute immer so ausflippen, wenn man einen Artikel mit Paywall empfiehlt. Schreit doch auch keiner bei Serien- oder Filmempfehlungen „ICH KANN DAS NICHT SEHEN, NETFLIX IST MIT ABO 😡😡😡“ oder „DAS KINO WILL EINTRITT 😤😤😤“. Gebt halt mal Geld für Inhalte aus.
— Judith Liere (@judithliere) April 14, 2019
Gucken war anders: Wenn etwas Interessantes im TV lief, dann war das auch früher schon Talk of the Town – so wie jetzt auch Serien. Kino ist da nicht mehr der Vorreiter, aber adressiert immer noch die große Masse. Insofern hinkt der Vergleich natürlich nicht nur etwas.
Das wollte ich nur kurz anmerken, bevor ich die Artikel in der NZZ lese “Paywalls: Schaden sie der Demokratie?” Ich sehe es prinzipiell eigentlich nicht ein, daß ein wenig Distinktionsgewinn hier und etwas Elitebildung da gleich demokratiezersetzend sein sollen, aber nun gut…
Da schreit doch bei Opernsubventionen auch kaum einer nach. Aber Musik ist ja sowieso egal geworden.
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