Sowas wird zumindest in meiner Filterbubble gerne geteilt oder wenigstens aufgegriffen. Jemand schreibt irgendwas auf Facebook über einen verspäteten Flieger oder Boardingprobleme und sofort überbieten sich die Businesskasper in den Kommentaren von wegen Senatorstatus wäre nichts mehr wert. Und wenn man den nicht aufweisen kann, wird eben irgendeine an den Haaren herbeigezogene Analogie zum Schienenverkehr herbeigezogen – nur um hierbei superbeiläufig seine Bahncard 100 ziehen erwähnen zu können. (Denn ja, es sind nahezu ausschließlich Männer.)
Egal wie Firmen auf Kritik reagieren, irgendjemand verlinkt sofort den Wikipedia-Artikel zum Streisand-Effekt. Und worauf sich die digitale Achso-Avantgarde ebenfalls allzeit einigen kann, ist das E-Mail-Bashing.
Dem modernen Sisyphus würde man keinen Stein mehr geben, damit er ihn auf ewig erfolglos einen Berg hinaufrollen muss. Stattdessen würde man ihm einfach eine Mail-Adresse geben und Inbox Zero verordnen.
So weit, so unterhaltsam Jan Tißler in seinem Upload Magazin. Daß dann aber nicht subtil zwischen den Zeilen, sondern dick und fett zwischen den Absätzen für den Upload-Newsletter geworben wird, scheint mir alles andere als ironisch gemeint. Aber wie gesagt, am schlimmsten sind die vier Kommentare unter dem Artikel. Hölle, das sind die Reaktionen der anderen.
Übrigens heiße ich auf Snapchat nicht drikkes.
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