Ein paar Jahre später sind “Change” und “Yes We Can” in Vergessenheit geraten. Daß dem Mann in der Euphorie der Friedensnobelpreis verliehen worden ist, wo er es bis zum heutigen Tag noch nicht einmal geschafft hat, das Wahlversprechen der Schließung Guantanamos umzusetzen, beschämt nicht nur ehemalige Anhänger. Dabei hat Obama in zwei Amtszeiten auf anderen Gebieten ordentlich abgeliefert: die Wirtschaft erholt, das große Projekt Krankenversicherung etc.
Nur ist der Eindruck ein anderer. Außenpolitisches Versagen in Syrien, Waffengewalt im eigenen Land. Das Prestige sackt nun ausgerechnet die Chancellor Of The Free World ein. Derweil reduzieren die Analysten Obama auf seinen cleveren Wahlkampf. Weil Politik – zumindest als Vermittlung an das Wahlvolk – doch das Theater braucht. Und nun erscheint Donald Trump auf der Bühne und zieht alle Blicke auf sich.
Wie Prantl angesichts dessen behaupten kann, man brauche starke Persönlichkeiten, um der rechten Bedrohung durch die AfD etwas entgegenzusetzen, bleibt mir unverständlich.
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