Ich täusche einen drängelnden Ausstieg vor, nur um doch plötzlich inne zu halten und die Person vorzulassen. Sollte es zum Blickkontakt kommen, gucke ich dabei so fies zuvorkommend, wie es nur ausdauernde ÖPNV-Nutzer können. Die Person geht schuldbewußt ihrer Wege, ich steige aus der einen Tür aus und in die nächste daneben direkt wieder ein. Schließlich möchte ich ja noch weiterfahren. Und setze mich in einem freien Doppelsitz an den Gang. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag bahnfahren.
(Comicstrip aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 20. Februar 2011, Seite 11.)
TdM Jan. 2011 // Wahrscheinlich hat es den gesamten Januar hindurch ausschließlich Spitzentweets gegeben und ich habe nur vergessen, sie mit gelben Sternchen zu versehen. Oder die Tweets sind so genial gewesen, daß sie als uverfilmbar gelten müssen. Und überhaupt folgt man ja immer den falschen Leuten und bekommt das Beste nicht mit.
Am Ende steht noch ein Dreisatz von @CRom1 ganz oben auf der Liste. Leider bin ich sowas von einem Antifußfetischisten, daß ich es nicht über den Verstand bringe, Füße auch nur zu filmen – davon zu schweigen, daß ich mir die Zehennägel kunterbunt oder zumindest in einem kräftigen Lila lackieren müßte; dazu Knöchelkettchen und Zehenringe. So stellt man sich diese Sängerinnenfüße jedenfalls vor, auch wenn ich nach über einem Monat den Namen der so trefflich betroffenen Band, um deren Auftritt es in dem so anschaulichen Tweet geht, selbstredend vergessen habe.
Die Besprechung hat mich immerhin an meine direkt nach dem Start auf freitag.de/ eingeschlafene literaturkritische Tweetsammlung erinnert, so daß ich nach Ewigkeiten mal wieder einen Krittwit hinzugefügt habe. (Hinweise auf andere Tweets ähnlichen Inhalts sind natürlich jederzeit gerne willkommen.)
Leave a Reply