journaille

  • Mach kleinen Scheiß

    Julia Bönischs (SZ) “Blick auf den Journalismus” offenbart eine depremierende Sicht auf die produzierende Seite des Nachrichtengeschäfts. Etwa: Die Redaktionsleitung, die sich ausschließlich über Inhalte definiert, gehört zunehmend der Vergangenheit an. Stattdessen tritt eine neue Generation in die erste Reihe, die sich viel mehr als Manager und Produktchef definiert, die nicht mehr nur in Formaten…


  • Wahre Worte, Teil 17

    Der Hass vieler Journalisten auf die Gewichtung nach Likes und Algorithmus ihrer Inhalte kommt auch davon, weil diese Gewichtung wie ein Spiegel ihnen die abgründige Fratze des Geschäftsmodells ihrer Publikationen vorhält. Massenmedien & Social Media: “Cybernetic feedbackloop predicated on sensationalism” Update: Dazu auch sehr interessant: Georg Seeßlen auf neues-deutschland.de) über den Rechtsruck im Journalismus.


  • 🍿 🍿 🍿

    Da kann sich die Titanic selbst auf die Schulter klopfen. Da hat sie es dem Bild so richtig gegeben. Durch eine Undercover-Meisterleistung hat sie tatasächlich aufgedeckt, daß beim Kampfblatt der Springer-Presse tatsächlich hier und da an Recherchequalität gespart wird, wenn es ihm gerade politisch in den Kram passt. Wie hätte man sonst darauf kommen können?…


  • Im Blitzlichtgewitter

    Das ist der Name dieser Phantomias-Geschichte aus dem orangen LTB-Heftchen dieser Rewe-Sammelreihe. Darin liefern sich die von Onkel Dagobert und Erzkonkurrent Klever einen boulevardjournalistisches Kräftemessen. Hier die beste Seite aus einer der besseren Stories dieser Limited Edition. Die Namen der beiden Klatschblätter lauten übrigens “Skandal” und “Spanner”. Now reading: Topf voll Gold.


  • Vorschaubildung

    Welchen Link zum deutschen Qualitätsmedium Süddeutsche Zeitung Ihr auch gerade postet, ob über EU-Pläne zu Zensur, Totschlag an der Schule oder SPD-Eintritte, meine Reply könnte dieser Tage stets lauten: “Boah, musste voll den langen Artikel überscrollen, bis ich endlich die Teaser zum Dschungelcontent gefunden habe.”


  • Die Springerin

    Seit gerade einem Monat ist die Freischreiber-Kampagne Jedes Wort ist’s wert draußen. Der Berufsverband freier Journalistinnen “foppt” damit die Verleger und ihre Bemühungen, in Zeiten von Fake-News und Abo-Rückgängen das Image von Zeitungen allgemein zu verbessern: Jedes Wort wert. Die Werbung wird einfach mit ähnlichen Motiven gekapert – was ganz gut funktioniert hat, weil die…


  • Was mit Medien, Teil 1000

    Sascha in seiner neuesten SpOn-Kolumne Woran “die Medien” wirklich Schuld sind über “netzgetriebene Transparenzerwartungen”. Man erfährt selten, ob Journalisten Parteimitglieder sind, mit welcher politischen Haltung sie die Welt anschauen, was ihre eigenen Interessen sein mögen. Das war in der Massenmediengesellschaft des 20. Jahrhunderts normal, aber inzwischen ist diese Lücke im öffentlichen Wissen – welche Interessen…