fritz

  • Familiäre Medienkonditionierung in hektischen Zeiten

    In den paarundzwanzig Minuten einer durchschnittlichen Kinderserienfolge schaffe ich es zu kacken, zu duschen, mir die Zähne zu putzen und mich anzuziehen. Und diesen kurzen Blogeintrag zu schreiben.


  • Die Hoch-Zeit meines besten Sohnes

    Fritz kommt ins Wohnzimmer und fragt: “Was guckst Du?” Meine Frau antwortet: “Ach, irgendsoeinen Film beim Wäschefalten.” Fritz setzt sich neben mich und verfolgt das Geschehen am Bildschirm aufmerksam. Zehn wortlose Minuten später stellt er fest: “In dem Film wird gar keine Wäsche gefaltet.”


  • Heute Morgen im Badezimmer

    “Papa, ich könnte Astronaut werden. Du nicht.” “Das stimmt. Wenn Du Dich anstrengst, kannst Du später alles werden. Ich bin zu alt, um noch Astronaut zu werden.” “Nein Papa, guck doch: die Zahnpasta. Ich schluck sie runter, Du spuckst sie aus.” “…” “Wegen der Schwerelosigkeit, Papa.”


  • Sissys Fuß

    »Die Socken kannst Du heute nochmal tragen, die hast Du erst gestern Abend nach dem Baden frisch angezogen.« »Aber Papa, ich ziehe doch nur donnerstags und sonntags gleiche Paare an.«


  • Kompositum (Pl.: Komposita)

    Es vergeht übrigens seit Wochen kein Tag, an dem Fritz mir nicht die Bedeutung irgendeines zusammengesetzten Substantivs erklärt. Hier die unvollständige Auflistung einiger willkürlich ausgesuchter Beispiele der letzten Zeit: »Papa, ich weiß, warum Tischtennis Tischtennis heißt. Weil, das ist wie großes Tennis, nur auf einem Tisch.« »Papa, ich weiß, warum der Marktplatz Marktplatz heißt. Weil,…


  • Bau/Sätze

    Diese Woche sagt der Hiphop übrigens, old school wäre von gestern. Also sieben Tage Rapperüberraschung, Rappergarten, Eltern haften für ihre Rapper, Rapperfreibetrag, Schlüsselrap, Einzelrap.


  • Postzug

    Hat man schon alles in der Stadt gesehen, dann muß man in der Straßenbahn nicht mehr unbedingt am Fenster sitzen. Trifft sich gut, wenn man sowieso lieber auf den dem Platz am Gang sitzt. Das liegt allerdings überhaupt nicht an dem Panoramist, sondern daran, daß ich gerne allein in so einer Zweierreihe hocke. Und wenn…