werbung

  • innere Schweinewunde

    Wenn Läden meinen, ihre Waren besonders pfiffig anpreisen zu müssen, dann bestelle ich die auch genau so. Bei Ditsch ordere ich keine Brezel, sondern »Ihren Klassiker«. Statt eines Kaffees zum Mitnehmen beauftrage ich die meist peinlich berührte Thekenkraft damit, mir einen »mobilen Muntermacher« einzuschenken. Das tue ich meist erkennbar ironisch, weil es mir nicht gelingen…


  • Mr. Anderson

    Kleiner Servicepost für die Leser des fünften Heftes von »Pop. Kultur und Kritik«. Falls Sie dort auf den Seiten 52-56 den Artikel Werbe-Stil von Dietmar Kammerer gelesen haben, dann finden Sie untenstehend sämtliche TV-Commercials, auf die sich der Text bezieht. Sollten Sie diesen Artikel nicht gelesen haben, können Sie sich die in der Mehrzahl recht…


  • RSS is dead

    Nicht, daß RSS je Mainstream gewesen wäre. Aber seit Google seinen Reader vor über einem Jahr ins Software-Jenseits befördert hat, [1. Wie mir das Wort “sunsetting” auf den Keks geht.] sind zwar einige Alternativen aufgeploppt, von einem RSS-Revival sind wir allerdings weiter entfernt denn je. Auch ich kann an mir selbst beobachten, wie sich das…

    RSS is dead

  • Erzähl mir nichts

    https://vimeo.com/98368484 David Berkowitz schlägt in seinem Artikel The Beginning of the End of Storytelling in dieselbe Kerbe wie Sagmeister oben im Video. Auf der einen Seite die Egozentrik und Selbstüberschätzung von Marken und ihrer Kommunikation. Auf der anderen Seite des Grabens Zielpersonengruppen, die in der Regel von Werbung genervt sind. Unter anderem deshalb, weil sie…


  • Kopfwäsche. Nee, -sache.

    Das ging schon mal besser, Old Spice. “Wir könnten doch so etwas Ähnliches wie Between Two Ferns machen. Allerdings brauchen wir noch einen Twist, damit es nicht zu nachgemacht aussieht. Erinnert Ihr Euch noch an Max Headroom? Aber die Zielgruppe vielleicht nicht unbedingt. Deshalb verpassen wir dem Roboter einen Vollbart – schließlich trägt der Galifianakis…


  • Nicht meine Baustelle

    Ja, auf Streotypen läßt sich bauen. Und auch wenn die Arbeiter im Spot ziemlich gut wegkommen, so zeichnet er doch ein recht negatives Bild von Männern im Allgemeinen. Weil der Twist ja nur wegen ihrer generellen Arschlöcherigkeit funktioniert. Der Bauarbeiter von vorhin schrie mir nun ein “Ey VIVA! Die hat bestimmt voll viel Geld!” hinterher.…


  • Markenkernspintomographikladderadatsch

    Die w&v schrieb schon vor einigen Wochen: Die Brauerei C. & A. Veltins verpasst ihrer Biermix-Marke V+ einen Relaunch unter dem Motto “Rough! Rebellisch! Erwachsen!”. Unter anderem der Sorten-Newcomer mit dem Namen V+ Black Label soll die 18- bis 30-Jährigen überzeugen. Für diese – laut dem Unternehmen – tendenziell ziemlich vergnügungswillige Zielgruppe ist auch der…