gifallen

Seitenbacher, Seitenbacher, Seitenbacher. Und Carglass. 1952 natürlich die Männer mit Nach-, die Frauen beim Vornamen.

Hadley stand auf und ging hinüber zur schweren Musiktruhe. Er schaltete die Hi-Fi-Anlage an und drehte an den Knöpfen. Es lief nur Jazz, also schaltete er sie wieder aus.
“Radios sind einfach schrecklich”, sagte Ellen. “Den ganzen Tag nichts als Seifenopern und Werbung. Ich hasse diese gesungenen Werbespots, die treiben mich in den Wahnsinn.”
“Genau das sollen sie ja auch”, erwiderte Fergesson.
“Wer denkt sich denn sowas aus? Es sollte gute Musik laufen. Aber die meisten Radiosendungen sind so geschmacklos. Natürlich, der Durchschnittsbürger mag solche Sachen, und wahrscheinlich müssen die ihre Programme nach der größtmöglichen Hörerschaft ausrichten.”
“Also nach Volltrotteln”, sagte Hadley.
Fergesson kaute auf seiner Lippe und fragte: “Sind Sie jemals einer Person begegnet, die gesungene Werbespots mochte? Wenn Sie in diesem Land eine Befragung durchführten, würden Sie nicht einen gottverdammten Menschen finden, dem gesungene Werbespots gefallen.”
“Aber warum senden die sie dann?” fragte Ellen.
“Weil damit Waren verkauft werden”, antwortete Fergesson. “Sie irritieren, und die Leute merken sich das dann umso besser. Sie funktionieren einfach, und deswegen werden immer neue produziert.”

Aus: Philip K. Dick, Stimmen der Straße

Zugabe // Was David Byrne 1987 über Computer der Zukunft gedacht hat.

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