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Am Wochenende also auf dem BarCamp Cologne 3 gewesen. Nette Veranstaltung, kann man nicht anders sagen. So einige Sessions besucht, den ein oder anderen Bekannten getroffen, neue Leute kennengelernt und satt geworden. Kurz: zuviel passiert (und zuwenig Zeit), als daß ich über all das ausführlich berichten könnte. Verweise deshalb nur auf das allgemeine Fazit auf hirnrinde.de/, da finden sich auch weitere Links.

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Stattdessen einzig die Auseinandersetzung mit einer einzelnen Session, gehalten am Samstag Nachmittag von Johannes Kleske. Auf tautoko.info/ wird der Vortrag in drei kurzen Absätzen angerissen.

Mich faszinieren Marken, die nicht erst eine Marketingstrategie entwickeln müssen, um bei zukünftigen Kunden ein Bedürfnis für ihre Produkte zu wecken, die eigentlich keiner braucht. Stattdessen bietet ihr Alltag durch ihre Authentizität genug Material, um mit der Hilfe von Social Media einfach ihre Geschichte zu erzählen, während die Qualität ihrer Produkte jeden Kunden in einen Markenevangelisten verwandelt.

Das von Johannes angesprochene “abseits des Markenmainstreams” ist dabei meiner Meinung nach der springende Punkt. Diese Strategie – und ich halte auch Authentizität für eine Strategie – funktioniert nur in bestimmten Nischen und das besonders gut im Lifestylesektor. Nur hier findet man diese Art von Fanboys und -girls, die sich durch die so transportierte “Begeisterung” anstecken lassen. Auf große Unternehmen oder solche, deren potentielle Kunden nicht im Internet zu finden sind, läßt sich das natürlich nur bedingt übertragen. Aber es lohnt sich trotzdem, sich einige Sachen vor Augen zu führen.

Eine Firma sollte neben ihren Produkten etwas zu erzählen haben, wie sehr diese Produkte auch für sich selbst sprechen mögen. Leute, denen man ihre Geschichte abnimmt, finden auch Abnehmer für ihre Produkte. Und wem seine ehrliche Arbeit auch noch Spaß macht, der wird dafür mit mehr als Geld bezahlt. Dazu soll bei den Käufern natürlich Verständnis für die produzierte Qualität geweckt werden, die letztlich den höheren Preis gegenüber dem Ramschanbieter in derselben Branche rechtfertigen muß.
Es wird sich zeigen, ob das prinzipiell weltweite Internet der richtige Ort dafür ist, ob diese in erste Linie lokale Strategie auch ganz (w)örtlich genommen genauso beim Bäcker um die Ecke funktionieren würde.

Die Prezi zum Vortrag gibt’s hier.

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