Der neue Roman von Heinz Strunk wird von Rowohlt vom Design her in eine Ecke mit Charlotte Roches “Feuchtgebiete” gestellt. Was einen inhaltlich hier erwartet, kann ich nicht sagen. Kenne Strunks Vorgänger weder als Lese-, noch als Hörbuch.
Den Abverkäufen wird es bestimmt nicht schaden. Zum Vergleich:
Herr Strunk hat nichts davon gewusst. Sagt er jedenfalls hier:
http://www.heinzstrunk.de/ (außerdem hat er wohl heute aus seinem neusten Werk vorgelesen und man konnte online zuhören – das hätte Sie sicherlich begeistert.
Vorweg: Ich mag Heinz Strunk, irgendwie. Als Mitglied des komischen Trios Studio Braun ist er mir sogar sympathisch. Ich mag seine Stimme, die etwas verwirrte Art, immer etwas daneben und gerade durch diese Unperfektheit auf der richtigen Spur.
Der Mann hat Undergroundentertainerqualitäten, keine Frage. http://blip.fm/~1kc8p Aber ich sage: “Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten.” Das alles (Schamonis ‘Dorfpunks’ und Konsorten eingeschlossen) muß doch nicht noch in Buchform verwertet werden. Wie ich das meine, habe ich schon einmal in diesem Blogkommentar ausgeführt.
Das mag alles (mitunter sehr) witzig sein, Literatur ist es deshalb nicht.
Danke für den Hinweis zu Strunks eigener Meinung zum Cover seines Werkes, auch wenn ich es gerade bereits hier gelesen habe.
Nicht, daß ich mich dafür schämen würde, aber der Vollständigkeit halber. Die Veröffentlichung des Buches Die Zunge Europas ist wohl komplett an mir vorbeigegangen. (Irgendwas mit Kelchen.) Somit ist ‘Fleckenteufel’ mitnichten der Nachgänger von ‘Fleisch ist mein Gemüse’, wie im Eintrag oben behauptet, sondern es gibt noch etwas dazwischen.
Leave a Reply