kunst ruckt kunst drückt

Noch ein Mal zurück zum Thema Möbel: “Henrike Naumann geht der Frage nach, welche Rolle der radikale Bruch in der Inneneinrichtung in der Radikalisierung weiter Bevölkerungsgruppen gespielt haben könnte.” (faz.net)

Es sind die Dinge, die nach dem Mauerfall in Möbelmärkten über den neuen Investitionslandschaften abgeworfen und mit Hilfe westdeutscher Kredite in die Häuser geholt wurden, während sich die Zuzügler aus dem Westen die dafür aufgegebenen Nierentische in die günstigen Altbauwohnungen holten.

Umair Haque schreibt:

Some systems are self-perpetuating. Like a forest. Like a river. Like an ocean. But some systems are self-annihilating. Like a fire. Like a storm. Like an epidemic. They burn themselves out. We tend think of capitalism as the former — but we are wrong. It is the latter — a self-destroying, not a self-sustaining, system.

Und eigentlich wissen das die Leute auch. Sie wollen es bloß nicht wahrhaben.

Even the capitalist is really just trying win back his freedom from capitalism. Buy it back, properly speaking. But so is the prole. So is the bourgeois. So is the wage-slave. Whatever terms we choose, depending on our politics, the point remains the same. So, my friends, are we all — the point of capitalism is to escape capitalism.

(via kottke.org)

Der Gedanke ist nicht neu. Irgendwo habe ich schon vor Jahren gelesen, daß die oberen 10.000 im Quasi-Sozialismus leben, von der Querfinanzierung ihrer privaten Krankenkassen bis zum subventionierten Kulturbetrieb. Welcher Prolet/arier geht schon in die von seinen Steuergeldern bezahlten Oper?

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